01. November 2016

Metallpresswerk Hohenlimburg GmbH

Von Innovation und Tradition

Ein Statement von Tobias Schilling.

 

Mein Name ist Tobias Schilling, Dipl.-Ing. Maschinenbau (Fachrichtung Produktionstechnik), und seit 1992 im Unternehmen Metallpresswerk Hohenlimburg.

Im Unternehmen selbst habe ich verschiedene Stationen durchlaufen: Von der Konstruktion über die Produktion und Automatisierung, Rationalisierung, Entwicklungsprojekte in verschiedenen Bereichen und habe anschließend unter anderem die Werksleitung des Metallpresswerkes übernommen und schon zum damaligen Zeitpunkt das Unternehmen weiterentwickelt.

Als ich das Unternehmen im Jahr 2002 in die Selbstständigkeit überführt habe, bin ich entsprechend als Geschäftsführer tätig gewesen und somit seit 2002 Geschäftsführer des MPH.

 

Wir fertigen Messingwarmpressteile aus diversen Messinglegierungen. In der Anlieferungen erhalten wir Stangen, die in zuvor definierte Längen und Durchmesser kleingesägt werden. Anschließend werden die Stücke an die Pressen übergeben, von dort aus in den Ofen gegeben und auf 750 Grad erhitzt. Danach werden diese Teile automatisch in die Maschine eingelegt und mit einem Schlag in die endgültige Form verformt. Das Ganze passiert hier nicht wie beim Schmieden in mehreren Schlägen, sondern in lediglich einem Schlag.

Die größte Presskraft, über die wir verfügen sind 1.000 Tonnen, ansonsten bieten wir von den Pressverfahren her alle Verfahren an, die es gibt: Vom Hohlpressen vertikal und Hohlpressen horizontal bis hin zum reinen Massivpressen.

Wenn die Teile in ihre endgültige Form verformt sind werden sie an der Luft abgekühlt. Anschließend werden sie abgegratet, das heißt das überschüssige Material wird entfernt, und die Teile werden anschließend gestrahlt - entweder in Edelstahl oder Messing - und entsprechend versendet.

Die Teile, die wir produzieren, werden alle auftragsbezogen hergestellt. Das heißt, wir haben keine Lagerhaltung und die Teile gelangen direkt von hier zu unserem Kunden.

 

 

Gegründet worden ist das Metallpresswerk in Hohenlimburg. Man hat mit vorerst drei Pressen begonnen; im Laufe der Zeit erhöhte sich die Zahl auf sechs Pressen. Die Firma Metallpresswerk Hohenlimburg hieß zur damaligen Zeit allerdings nicht „Metallpresswerk“ sondern Firma Eger. Das Presswerk war lediglich eine Abteilung der Firma Eger, die Gasarmaturen und Brennersysteme baute.

Gebaut worden sind die Maschinen lediglich für die Pressteile, die Firma Eger benötigte, danach hat man sich allerdings auf andere Dinge spezialisiert und auf insgesamt sechs Maschinen erweitert.

Als die Firma Eger im Jahr 2002 in die Insolvenz gegangen ist, ist das MPH aus haftungstechnischen Gründen mit in die Insolvenz gegangen, sodass ich 2002 das Unternehmen aus der Insolvenzmasse herausgelöst und in die Selbstständigkeit überführt habe. Somit sind wir seit dem Jahr 2002 selbstständig und konnten mit den sechs Pressen beginnen, eine Basis schaffen und die Kundenstruktur erweitern. Mittlerweile konnten wir die Pressenzahl auf zehn Pressen erhöhen, sodass wir mittlerweile alle Pressverfahren abbilden und für alle Anwendungsfälle die Lösung bieten können.